Willekum!
So begrüßen Schlaraffen ihre Besucher. Lieber Besucher, herzlich Willkommen auf unserer Homepage und viel Freude beim Stöbern in den Informationen. Im folgenden finden Sie allgemeine Informationen zu Schlaraffia im allgemeinen und der Schlaraffia in Marburg.
Kunst und Humor im Zeichen der Freundschaft – Schlaraffenland des Geistes
Kennen Sie den? Zum Beispiel den Schauspieler Paul Hörbiger, die Komponisten Franz Lehar, Gustav Mahler und Hans Pfltzner, die Schriftsteller Ludwig Ganghofer und Albert Sixtus, den früheren ZDF-Wetterfrosch Uwe Wesp?
Natürlich kennen Sie diese Männer! Sie alle waren bzw. sind Schlaraffen.
Was, Schlaraffen?
Die Schlaraffia wurde 1859 Jahren in Prag von Künstlern als Männerbund gegründet. Schlaraffen, das sind rund 11.000 Männer weltweit, die nach humorvoll-originellen Regeln an einem abwechslungsreichen Spiel teilnehmen, in dem jeder sowohl Akteur als auch Zuschauer sein kann. Man muss kein Künstler sein, Schlaraffen besitzen die Gabe der Unvollkommenheit. Als Karikatur ritterlichen Lebens bekleiden sie sich mit bunten Mänteln und einem Stoffhelm, reden sich mit ihren Ritternamen an, um auch äußerlich beim Schlaraffenspiel den Alltag leichter ausblenden zu können, und geben den Beruf an der Garderobe ab.: Meist wissen wir nicht, was der Mitspieler im „profanen“ Leben so treibt.
Die Versammlungen, (wir nennen sie „Sippungen“) stehen häufig unter einem humorvollen oder ernsthaften Thema: es werden Reden und Vorträge gehalten, es wird gesungen und musiziert, schlagfertig werden Gedanken ausgetauscht, man nimmt sich gehörig auf den Arm, und manchmal fordern sich zwei zum Duell, ausgetragen mit musikalischen oder „geistig geschärften Waffen“. Perfektion wird nicht erwartet, aber Freude am Vortrag, die überspringt auf die Mitspieler. Unter ihnen gibt es wie im Mittelalter den Zeremonienmeister und Kanzler, den Marschall und Mundschenk und einen Frauenbeauftragten, der vor allem in den Sippungen eine Rolle spielt, in denen die Ehefrauen (unsere „Burgfrauen“) gern gesehene Gäste sind.
Es gilt die alltäglichen Wichtigkeiten, die uns gefangen halten, erkennbar zu machen und ein wenig auf die Schippe zu nehmen ohne zu verletzen. Und über allem wachen die Oberschlaraffen auf dem „Thron“, sorgen für die Einhaltung der Regeln, beleben Schwung und Witz der Sippung. Die wichtigste Regel ist, Achtung und Respekt vor den Mitspielern zu bewahren. Humor soll sein, Sarkasmus nicht. Berufliches, Politik und Religion stehen nicht auf dem Spielplan. Das schlaraffische Spiel baut auf Toleranz und freundlichem Miteinander. Als Anerkennung werden kleine Anstecker („Ahnen“ genannt) vergeben und für besondere Verdienste sogar Orden oder Titel, die den Schlaraffenfreund ironisch oder treffend charakterisieren können.
Wie viele andere Schlaraffenreyche haben auch die Marburger Schlaraffen ein Ehrenmitglied aufgenommen, indem sie den Marburger Künstler und Märchen-Illustrator Otto Ubbelohde aus Goßfelden zum „Ehrenschlaraffen Märchenmaler“ gewählt haben. Ihm wird jährlich eine thematische Sippung gewidmet. Wenn heute ein Schlaraffe irgendwo in der weiten Welt einen der über 200 Schlaraffenvereine (wir nennen sie „Reyche“) besucht, wird er sofort herzlich aufgenommen.
Schlaraffen in Marburg?
Ja, die gibt es! Gegründet wurde die Schlaraffia® Marpurgia Chattensis 1951 mit der Reychs-Nr. 317. Die „Rüstungen“ ihrer Mitglieder tragen, wie ihre Stadt, die Farben Rot und Weiß. Ob Angestellter, Selbständiger, Student, Dozent, Rentner – in ihrem Spiel unter dem Uhu, dem Vogel der Weisheit, sind sie alle gleich, es zählt nur die Freude am eigenen Beitrag und die Mitfreude an dem der anderen, damit für die „Spielzeit“ eine geistreiche und heitere Ablenkung vom Alltag gelingen kann.
Neugierig geworden?
Die Schlaraffen treffen sich von Oktober bis April jeden Donnerstagabend in Ihrer „Wallotburg“ im Marburger Ortsteil Stadtwald, Georg Elser Str. 12.
Wir beginnen um 20:00 Uhr, Einlass ab 19:00 Uhr. Der Küchen- und Kellerwart sorgt dafür, dass kein Schlaraffe darben muss.
Von Mai bis September wird ein abwechslungsreiches Sommerprogramm angeboten, zu dem auch regelmäßig die Partner herzlich eingeladen sind.
Sie wollen unser Gast sein?
Gerne! Wenn Sie aktiv Freude an der Kunst haben, z. B. rezitieren, musizieren, zaubern malen, oder lieber anderen gerne zuhören oder zusehen, dann bietet Ihnen Schlaraffia eine humorvolle Bühne auf der freundschaftliche Kommentare und Wortspiel ausgetauscht werden. Sie werden erleben, dass diese zwei Stunden in der Woche den Stress und Ärger der Woche vergessen lassen.
Dann rufen sie bitte an:
06420-8393309 – Hartmut Lüdtke
06404-4651 – Klaus Dürichen
06421-35478 — Thomas Renk
oder per E-Mail Kanzler-317@gmx.de
Allgemeine Informationen über Schlaraffia finden Sie auch unter Allschlaraffia oder auch in Wikipedia Schlaraffia
Zur Netzburg unserer Tochter in Homberg/Efze Zur Hohenburg
Schlaraffia® und Allschlaraffia® sind eingetragene Wortmarken des Verband Allschlaraffia®, Bern.